Rekonstruktion, 2009 | Zum Schloss, 2009 |
Malerei | » www.litaliana.net
»Ich habe immer die Städte, in denen ich gewohnt habe, gezeichnet ... Paris, Florenz, Dresden. Italo Calvino zufolge, gibt es verschiede Arten von Städten, unter anderen ›Die Städte, die durch die Jahre und den Wandel hinweg, stetig eine Form für Wünsche bilden‹. Genau so habe ich Dresden durch seine Geschichte und seine Architekturvielfalt das erste Mal und bis Heute erlebt. Die vom Neustädter Ufer aus fotografierte Dresdner Altstadt ist der häufigste Ausgangspunkt meiner Recherchen.«
Die ausgestellten Werke spiegeln die Herangehensweise der Künstlerin, nämlich die permanente Dokumentation ihrer eigenen Entdeckung der Stadt durch das Objektiv ihrer Fotokamera, gefolgt von einer Reinterpretation mittels der Malerei, wider. Das Publikum wird die ersten Minuten damit zubringen, die gemalten Fragmente auf Fotografien zu identifizieren, um sich anschließend auf Entdeckungsreise durch die Neuinterpretation auf den Leinwänden zu begeben.
Die benutzten Farben – Blau, Weiß, Schwarz, Ocker – sind bezeichnend für eine besonders gefühlsintensive lange Jahreszeit: den Winter. Die Interpretation des Besuchers selbst ist hingegen nicht vorgegeben. Denn die Formatwahl (Triptychon, ein Ensemble von 6 Bildern, …) lassen eine ständige Neukomposition zu. Ein Triptychon erzählt zum Beispiel vom Zusammenleben zweier Religionen in ein und derselben Stadt (Katholizismus und Protestantismus), in der Form eines Flügelaltars.