Die Installationen »Blicke auf Dresden« wurden im Jahr 2008 im Rahmen des Weiterbildungsprojektes »Auf den Spuren Canalettos – Stadtansichten mit der Camera obscura« und mit freundlicher Unterstützung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus realisiert.
Drei historische Dresden-Ansichten des venezianischen Malers Bernardo Bellotto (1722–1780), genannt Canaletto, wurden durch Installationen in Form stilisierter Staffeleien markiert. Eine Staffelei rahmt die heutige Perspektive und eine integrierte Informationstafel mit Details zu Standort und Künstler zeigt den jeweiligen historischen Blick auf Dresden.
An drei exponierten Standorten – am »Canaletto-Blick« auf den Elbwiesen vor dem Hotel Bellevue, am Zwingergraben und auf der Brühlsche Terrasse – können Dresdner und Gäste der Stadt spielerisch zwischen der damaligen und heutigen Perspektive vergleichen. Die Kombination aus Installation und Information sensibilisiert für historisch gewachsenen Blickbeziehungen und erlaubt, einige bedeutende Baudenkmäler Dresdens – wie den Zwinger und die Brühlsche Terrasse – aus einer besonderen Perspektive wahrzunehmen.
Ziel ist es, »Blicke auf Dresden« als kulturhistorischen Rundweg in der Dresdner Innenstadt zu etablieren und perspektivisch um weitere Standorte zu erweitern.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Stadt Dresden – Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft sowie Freistaat Sachsen – Schlösser und Gärten Dresden
Die Installationen »Blicke auf Dresden« sind Teil der Kommunikationsmaßnahmen zur Unterstützung des Restaurierungsvorhabens »Für Canaletto« des Vereins »Museis Saxonicis Usui – Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen e.V.«
An den drei Standorten wird die Öffentlichkeit mittels neu gestalteter Informationstafeln und durch begleitende Veranstaltungen wie Stadtführungen, Workshops und Projekttage auf die Restaurierung von Canalettos berühmter Stadtansicht »Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke« – im Volksmund auch als »Canaletto-Blick« bekannt – hingewiesen.
Das Gemälde aus dem Jahr 1748 zählt zu den bedeutendsten Werken der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister. Es prägte das Bild Dresdens in der Welt und das Selbstverständnis der Bürger der Stadt wie kein anderes. Die Öffentlichkeit wird deshalb von Anbeginn in dieses ambitionierte Restaurierungsvorhaben einbezogen und engagierte Bürger werden eingeladen, den Erhalt dieses Meisterwerks mit Spenden zu unterstützen.
Die Gemäldeausstellung »Blicke auf Dresden« ist eine Beitrag der Sächsisch-Bretonischen Gesellschaft e.V. zur Festwoche »20 ans après – 20 Jahre danach« vom 9. bis 14. November 2009 in Rennes/Bretagne.
Aus Anlass des 20. Jahrestags des Mauerfalls zeigen zwei junge Künstler – eine Französin und ein Dresdner – in unterschiedlichen Motiven, Farben und Formen ihren ganz persönlichen Blick auf die sächsische Landeshauptstadt Dresden.
Die Festwoche »20 ans après – 20 Jahre danach« bietet ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm mit deutscher, französischer und internationaler Beteiligung, in dessen Mittelpunkt die durch den Mauerfall eingeleitete deutsche Wiedervereinigung als Beginn des europäischen Einigungsprozesses steht.